2016: Stefan übt zu Hause und in der Therapie Stehen, Laufen ....

Frühstück im Stehen

Stefan schreibt einen Brief
Stefan schreibt einen Brief

Liebe Leser,

 

Stefan ist seit dem 14. Januar 2011 zurück Zuhause und es geht ihm sehr gut. Er hat täglich Krankengymnastik und Ergotherapie. Seine Beine und Arme kann er schon fast gerade bekommen. Die Physiotherapeutin geht dabei bis an seine Schmerzgrenzen. Desweiteren kommt 1 mal wöchentlich die Logopädin zur Sprachtherapie. Auch hat der Rehaarzt Dr. de Kort aus Enschede letztens angerufen und sich erkundigt, wie es mit Stefan läuft. (fanden wir sehr nett).

 

Stefan trainiert jeden Tag 30 - 40 Minuten am Stehtisch. Dies ist für ihn sehr anstrengend und er muß dabei viel schwitzen. Den Stehtisch haben wir von „het Roessingh“  Enschede kostenlos leihweise zur Verfügung bekommen. Gestern (15.02.) hat er zum ersten Mal seit 3 Jahren im Stehen ein Brötchen gegessen!

 

Zudem war er auch schon mit zum Theater der Laienspielschar Vardingholt bei Stockhorst und am letzten Samstag zum Winterfest der Musikkapelle Burlo (er wurde von Kollegen mitgenommen).

 

Die Reha hat ihn entscheidend weiter gebracht und er baut nun darauf Zuhause auf. Das macht uns alle sehr optimistisch.

 

Bis bald

 

Eure Familie Kappenhagen

 

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Stefans Reha endet bald

 

Liebe Leser, 

 

die stationäre Reha in Enschede geht dem Ende zu. Wir denken, dass Stefan Anfang Januar 2011 entlassen wird.

 

Er hat in der Zeit weitere Fortschritte erreicht. Seine Kniegelenke strecken sich durch die Benutzung der Schienen und intensive Physiotherapie weiter als vor der Aufnahme. Seine Körpermuskulatur und Balance sind stabiler geworden. Mit den Handschienen ist die Beweglichkeit verbessert, so dass er seine Arme und Hände besser benutzen kann.

 

Der Rehaarzt Dr. Bruggeman erwartet nicht, dass die Endziele für die Behandlung in den letzten 3 Monaten erreicht werden. Da sich durch das Tragen der Schienen (Orthesen) regelmäßig Blasen auf den Füßen bzw. an den Gelenken entwickelten, konnte Stefan die Schienen nicht so oft tragen wie notwendig. Dr. Bruggemann meint, dass die Behandlung am Besten zu Hause fortgesetzt wird und Stefan ein oder zwei Mal pro Woche ambulante Behandlung für intensive Physiotherapie und Ergotherapie in der Klinik Het Roessinghin Enschede bekommen soll.

 

Weitere Rehabilitationsziele sind noch immer:

  • Kontrakturbehandlung mit Schienen (besonders im Puls-, Hand-, Knie- und Fußgelenk), um seine Hände besser gebrauchen zu können und stabil stehen zu können.
  • Durch stabiles Stehen wäre es möglich für ihn, selbständig Transfers zu machen zum Beispiel vom Rollstuhl ins Bett und auf die Toilette.
  • Wenn er seine Hände und Arme noch besser bewegen kann, kann er sich noch viel mehr beteiligen an seiner eigenen Körperpflege. Er braucht dann hoffentlich keine Hilfe mehr von Pfleger(innen). Auch kann er dann besser mit einem hergerichteten Rollstuhl fahren.

Die Schienen und das Stehbrett sind immer noch der wichtigste Teil seiner Behandlung, sonst könnten sie seine Kontrakturen nicht bestreiten. Mit Hilfe seiner neuen orthopädischen Schuhe kann er auf das Stehbrett, um seine Kniegelenke weiter zu strecken. Wir können von der Klinik Het Roessingh kostenlos ein Stehbrett leihen, um zu Hause noch mehr zu trainieren.  


(Das waren Auszüge aus dem Arztbrief vom Dezember 2010)

 

Nun möchten wir, die Familie Kappenhagen, uns noch einmal recht herzlich bedanken bei dem Verein Projekt30 und bei allen Helfern und Spendern für die hervorragende Unterstützung im Jahr 2010. Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2011. 
 

Eure Familie Kappenhagen




 

 

 

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Das Gedicht vom Reha-Team

Hier findet Ihr ein Nikolaus-Gedicht von Stefans Reha Team aus Enschede:

 

Beste Stefan,

 

St. Nikolaus im Het Roeesingh dieses Jahr.

 

Am Anfang warst Du für die Pflege eine Gefahr!

Du jammertest die ganze Zeit so sehr,

Doch das war einmal, das ist nicht mehr! 

 

Deine Orthese ist zerbrochen,

das haben wir Dir nicht so versprochen.

Jetzt kannst Du auch nicht mehr alleine stehen,

wegen Deiner kaputten Zehen.

 

Aber glaube uns und jammer nicht,

siehe uns einfach nur ins Gesicht.

Mit dem üben klappt es auch bald wieder,

In Burlo singen sie auch erneut Weihnachtslieder.

 

Schmerzen gehören auch dabei,

Anders wirst Du niemals frei. 

Auch wenn Du schon bald nach Hause gehst,

feierst Du erst noch ein Holländisches „Feest“.!

 

St. Nikolaus und Knecht Ruprecht

 

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Die ersten 4 Wochen Reha sind fast rum

Liebe Leser,

 

die ersten 4 Wochen der Reha sind fast rum. Deshalb fand gestern um 16.00 Uhr ein Ärztegespräch statt. Dr. Bruggeman und Dr. de Kort informierten uns ausführlich über den bisherigen Verlauf. Sie erkennen Fortschritte im Muskelaufbau und Bewegungsablauf.

 

Stefan trägt in der Reha Beinorthesen und soll diese nun auch am Wochenende Zuhause 4 - 6 Stunden tragen, damit der Ablauf nicht zulange unterbrochen wird. Die Orthesen strecken Stefans Gelenke, Sehnen, etc. denn Voraussetzung damit er wieder stehen kann ist, dass die Beine wieder gerade werden. Das anlegen und Einstellen der Orthesen wurde uns an 2 Tagen von Dr. Bruggeman gezeigt.

 

Die Physiotherapeuten üben mit Stefan den Aufstehablauf. Dafür wird er mit dem Rollstuhl in der Turnhalle vor die Kletterwand gestellt und muß mit Hilfe der Therapeuten versuchen, sich mit den Händen hochzuziehen.


Die Ärzte sind sehr zuversichtlich, dass Sie das Rehaziel, dass Stefan wieder stehen kann, erreichen können. Natürlich muß er selbst auch gut mitarbeiten. Wir sind immer wieder überrascht, dass sich die Ärzte in Enschede soviel Zeit für uns nehmen und so freundlich sind.

 

Wir freuen uns über Euer tolles Feedback und grüßen herzlich,

 

Bernd u. Maria Kappenhagen

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Stefans Rehastart in Enschede

Stefans Rehastart
Stefan, Dr. Bruggeman und Stefans Orthopäde

 

Liebe Blog-Leser,

 

Stefan wurde am Montag, den 04.10.10 um 10.30 Uhr stationär in „Het roessingh“ Enschede aufgenommen.

 

Als wir ankamen standen bereits 2 Ärzte, 1 Physiotherapeut sowie 1 Krankenschwester

für Stefan bereit. Um 11.00 Uhr hatte er schon die erste Therapie am Stehbrett. Der Thera-

pieplan für die 40. KW. war bereits fertig. Danach erfolgte eine ärztliche Untersuchung im

Bett. Um 14.00 Uhr wurden ihm die Orthesen für die Beine und Arme angelegt. Er soll sie

für 6 - 8 Stunden täglich tragen, damit die Beine und Hände wieder gerade werden (Sehnenverkürzung). Zum Anlegen der Orthesen kam extra der Orthopäde, der diese Hilfsmittel auch angepasst und angefertigt hat. Er hat dem Arzt und Krankenpflegern genau erklärt, wie diese anzulegen bzw. einzustellen sind. Wir sind immer wieder erstaunt, wie hier alle miteinander arbeiten.

 

Als ich mich am Stehbrett mit dem Physiotherapeuten unterhielt, sagte mir dieser, dass sie

nicht verstehen, dass in Deutschland nicht schon viel eher mit einer solchen Reha-Behand-

lung begonnen wurde. Aber das haben wir mittlerweile schon etliche Male gehört.

 

Wir sind alle frohen Mutes und erzählen demnächst gerne wie es weiter geht.

 

Viele Grüße

 

B. Kappenhagen

 

 

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Erster Artikel von meiner Familie

Stefan beim Stiftungsfest

Liebe Leser,

liebe Unterstützer,

 

den ersten Eintrag auf Stefans Blog, möchten wir, Stefans Familie, schreiben und Euch von unseren Eindrücken berichten, speziell vom Stiftungsfest.

 

Wir waren wirklich beeindruckt, soviele Leute und vor allem die vielen Helfer im gelben T-Shirt, das war schon klasse. Man hat gesehen, dass die Vardingholter und Burloer super zusammen harmonieren.Wir und vor allem auch Stefan haben den Tag sehr genossen. Abgesehen von einer 2-stündigen Mittagspause war Stefan von morgens 08:30 Uhr bis abends um 20:30 Uhr mitten im Geschehen. Er hat viele Bekannte (ehemalige Mitschüler, Lehrer, Arbeitskollegen u. Freunde) getroffen und sich mit ihnen unterhalten.


Das Fest war von vorne bis hinter super organisiert. Alle Leute die man trifft und spricht sind voll des Lobes. Viele meinen, dass es nicht selbstverständlich ist, das sich Freunde in der heutigen Zeit, für so ein „Projekt“ mit soviel persönlichen Einsatz engagieren. Unser Dank gilt allen Beteiligten. Am liebsten möchte man sich bei jedem einzeln bedanken. Natürlich hat auch der “Wettergott“ an dem Wochenende super mitgespielt.

 

Für Stefan war natürlich „Emma“ von Borussia Dortmund ein Highlight. Das ihm geschenkte Trikot hat er am Sonntag beim Sieg gegen Schalke (vorm Fernseher) getragen und viel Spaß gehabt:-)   

 

Nach der Messe sprach uns eine Frau aus Velen an. Sie hatte in der Borkener Zeitung von der Veranstaltung gelesen. Ihr Sohn (kann inzwischen wieder laufen) hatte im Jahr 2006 das gleiche

Schicksal erlebt (auch Autounfall mit schwerem  Schädel-Hirn-Trauma). Sie hat uns einige Tipps

und Adressen über weitere Behandlungsmöglichkeiten gegeben. Wir werden mit Ihr in Kontakt bleiben.

 

Nun steht Stefan in den Startlöchern für einen weiteren Rehaaufenthalt und er wird, sobald ein Platz frei ist, Anfang Oktober stationär in „het Roessingh", Enschede/Holland, aufgenommen. Die Therapie soll über 4 Monate gehen.

 

Die Zeit Zuhause hat ihm auch sehr gut getan. Vor allen Dingen hat er täglich Leute um sich, mit

denen er sprechen kann. Er wird auch jeden Tag von uns gefordert: Allein Rollstuhl fahren, Selbstständig Essen u.Trinken, Rasieren usw. Natürlich meckert er auch des Öfteren. Aber damit kann man gut leben:-)

 

Wir freuen uns über die tolle Unterstützung, sind alle guter Dinge und sehr gespannt wie es weiter geht.

 

Vielen Dank und viele Grüße,

Eure Familie Kappenhagen

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